Juli 2016 - Monkey Gin 47

Neu im Sortiment: Monkey Gin 47% 0,50 L

Mit “Monkey 47” kommt der wohl weltbeste Dry Gin nicht etwa, wie zu erwarten wäre, aus Großbritannien. Das mehrfach preisgekrönte Produkt aus dem Hause Black Forest Distillers stammt vielmehr – wie bereits der Firmenname verrät – aus dem Schwarzwald und erobert von dort aus die besten Bars der Welt.

Beim Empfang zu ihrem Thronjubiläum in der altehrwürdigen Westminster Hall trank Queen Elizabeth II. selbstverständlich Gin. Engländer wertschätzen ihr geistiges Nationalgetränk und haben für weltweite Verbreitung des Wacholderschnapses gesorgt. „Geschüttelt, nicht gerührt“ bevorzugt der berühmteste Agent seinen Martini, der zu einem wesentlichen Teil aus Dry Gin besteht. James Bond, machte ihn zum prominentesten Drink der Filmgeschichte. Da staunten die Engländer nicht schlecht, als die Jury des International Wine & Spirit Competition (IWSC) 2011 bei einer Blindverkostung von 337 Gin-Proben aus 33 Nationen erklärte: der weltbeste Gin kommt aus dem Schwarzwald. Die Prämierung des “Monkey 47” mit dem World Spirits Award in Gold aber fand dann doch in der altehrwürdigen Gin-Hochburg London statt.

Gin aus dem Land der Tannenzapfen und Bollenhüte

Begründer der preisgekrönten Manufaktur Black Forest Distillers mit Firmensitz in Loßburg-Betzweiler ist Alexander Stein, der durch seine Familie im Spirituosengeschäft erblich vorbelastet ist. Der ehemalige Nokia-Manager hängte seinen Businessjob an den Nagel, um eine Schnapsidee aufzugreifen, deren Ursprung weit zurückreicht. Eigentlicher Erfinder des Schwarzwald Dry Gins soll laut der Entstehungslegende ein britischer Diplomatensohn namens Montgomery Collins gewesen sein. Geboren in Indien, kam der Commander der Royal Air Force 1945 ins kriegszerstörte Berlin. Er engagierte sich für den Wiederaufbau des Berliner Zoos und übernahm die Patenschaft für einen Javaneraffen namens Max. Nach Ende seiner Dienstzeit zog es den Weltenbummler Collins in den Schwarzwald, wo er einen Landgasthof eröffnete, den er zu Ehren seines Patenkindes „Zum wilden Affen“ nannte. Als britischer Gentleman mochte Monty Collins nicht auf sein gutes Glas Gin verzichten und begann, mit einheimischen Schwarzwaldprodukten wie Wacholder, speziellen Kräutern und reinem Quellwasser zu experimentieren. Dann verliert sich Collins Spur, bis bei Renovierung des Landgasthofes angeblich eine alte Holzkiste entdeckt wurde, in der sich eine alte Flasche mit dem handgeschriebenen Etikett „Max the Monkey – Schwarzwald Dry Gin“ und der Skizze eines Affen gefunden haben soll, dazu ein Brief von Montgomery mit der Beschreibung der Zutaten.

Ein Quantum Trost: Monkey 47

Alexander Stein war von der Idee eines Schwarzwald-Gins so fasziniert, das er sich in der Nachbarschaft mit Christoph Keller und dessen Stählemühle einen Brennmeister suchte, um gemeinsam mit ihm zwei Jahre lang auf der Grundlage der alten Rezeptur an seinem eigenen Schwarzwald-Gin zu tüfteln, der so zu seinem „affigen“ Namen kam. Ein Quantum Trost zur Ehrenrettung der Gintraditon von Good ol’ England, dass mit dem geheimnisumwitterten Mr. Collins immerhin ein Brite im schwäbischen Spiel mitmischt. Und auch wenn die Abenteuergeschichte äußerst wild klingt: Hundertprozentig wahr ist, dass der „Monkey 47“ die Zungen der besten Barkeeper Deutschlands überzeugt hat. Sie durften den Gin bereits in der Endphase seines mehrjährigen Entstehungsprozesses verkosten und hatten ihn längst für gut befunden, bevor er auf den Markt gelangte.

Gin mit geheimnisvollen Schwarzwald-Genen

Die Zahl im Namen von „Monkey 47“ steht zum einen für seine Volumenprozente, vor allem aber für seine Zutaten: 47 Kräuter, Gewürze und Beeren, sogenannte Botanicals, verleihen dem Schwarzwald-Gin sein einzigartiges Aroma. Man schmeckt reinen, würzigen Wachholder. Spritzig, frisch und wohlabgestimmt sind Zitrusnoten. Dazu kommen feinblumig liebliche sowie leicht pfeffrige Noten und subtil herbe Fruchtkomponenten. Gut ein Drittel der Zutaten wie Fichtensprossen, oder Hagebuttenschalen stammen aus dem Schwarzwald und gehören nicht zu den typischen Gin-Ingredienzen, die sich in der Regel auf bis zu zwölf Würzzutaten beschränken. Hinzu kommen neben einer Vielzahl an Aromaträgern wie Lavendel oder die Schale von Limetten, ein Mischung aus fremdländischer Gewürze aus Indien.

Preiselbeere als Überraschungseffekt

Der besondere Clou des Monkey 47 aber ist die Verwendung einer echten „Schwarzwälder Geheimwaffe“: frische Preiselbeeren. 47 handverlesene, pflanzliche Rohstoffe, ein meisterlich komponierter Ansatz und perfekte Destillation, Reifung in traditionellen Steingutgefäßen und der Zusatz von extrem weichem, kristallklaren Wasser aus der eigenen Schwarzwaldquelle bringt die Qualität aller Komponenten perfekt zur Geltung. Vom Inhalt der stilvollen, einzeln nummerierten Apothekerflasche bis zu Korken und dem einer Briefmarke aus der Kolonialzeit des Empire nachempfundenen Etiketts wird alles von Hand gefertigt. „Monkey 47“ will die Reinheit und Ursprünglichkeit des Schwarzwaldes mit der Exotik Indiens und der britischen Tradition in einem besonderen Gin zu vereinen. Ein Erfolgsrezept, das inzwischen in aller Munde ist. (Quelle: http://luxus.welt.de/essen-trinken/zigarren-spirituosen/der-weltbeste-gin-aus-dem-schwarzwald)